Oktober 2019
Die Gerüste sind weg und der Blick ins Mittelschiff ist wieder frei. Und hell, auch ohne künstliches Licht!
An der Stirnseite des südlichen Querschiffs sind noch Teile der Wandheizung sichtbar.
Die gereinigten Steinrippen heben sich gut vom hellen Gewölbe ab. In der Sichtachse die Lettner-Bögen: sie werden ebenfalls weiss übertüncht.
Die doppelte Beton-Treppe, die aus der Ferula, bzw. aus dem S-Schiff der Kirche auf die Ferula-Empore ging, wird abgebaut.
Blick in die sog. “Kirchenkammer” – viel Raum ist durch den Abbau der Treppe freigeworden – sie soll durch eine leichte Metallkonstruktion ersetzt werden.
Blick in die sog. “Kirchenkammer” – viel Raum ist durch den Abbau der Treppe freigeworden – sie soll durch eine leichte Metallkonstruktion ersetzt werden.
September 2019
Eine Arbeitsbühne im südlichen Seitenschiff: die steinernen Gewölberippen werden schonened mit Dampfstrahl gereinigt.
Bischofs-Loge auf der Süd-Siete des Chorraums: Die Risse im Gewölbe sind mittlerweile verzahnt.
Und das Gewölbe wird neu verputzt. Durch das Fenster unten sieht man direkt auf das Rosenauergemälde.
Juli 2019
Die Steinrestauratoren bessern die Fugen des Bogens über dem N-Querschiff aus.
Ausbesserungen am Schlussstein über dem N-Querschiff. Von unten wird das Detail nicht mehr wahrnehmbar sein.
Die Gewölberippen und Bögen sind aus Steinen von sehr unterschiedlicher Konsistenz gefertigt – ein interessantes Wechselspiel.
Gefestigte Fugen im Triumphbogen.
Die Stein-Einfassungen des großen Kirchenfensters im S-Querschiff haben sich im Lauf der Zeit stellenweise um 1-3 cm verschoben.
Gereinigter Schlussstein im N-Querschiff.
Die Aussenwand der W-Seite des N-Querschiffs wird unterputz mit einem glasfaserverstärktem Gitter zusätzlich gefestigt.
Provisorische Dachgauben am N-Querschiff: an diesen Stellen werden die senkrechten Bohrungen für die Anker zur Festigung der Wände eingebracht.
Im Juli wurden die letzten archäologischen Berichte abgeschlossen. Im Bild ist die guterhaltene Apsis des Chorraums der romanischen Vorgängerkirche zu sehen, die sich östlich des heutigen Triumphbogens erstreckt.
Juni 2019
Neben dem Schlussstein im Gewölbe des S-Querschiffs – zur Zeit einer der schönsten Arbeitsplätze.
Zwischen den Gewölberippen im N-Querschiff werden schadhafte Stellen frisch verputzt …
… ebenso in der Sedile, der Wandnische im Chorraum.
Weitere Verputz- und Malerarbeiten
um die hochgelegenen Epitaphien
im südlichen Querschiff.
Im Chorraum wird die Verkleidung des Altars und das Gerüst abgebaut.
Die Gerüste im Querschiff tragen eine Plattform,
von der aus die Handwerker an der Decke arbeiten können.
Die Laibung des zugemauerten Fensters über der Sakristeitüre wird von Peter Csersovsky fachgerecht eingesetzt.
Pläne des Innenraums hängen im N-Seitenschiff aus. Im Vordergrund: die archäologischen Fundstellen sind auf einem Grundriss eingezeichnet.
April 2019
Die Vitralien / bunten Glasfenster der Stadtpfarrkirche werden im Atelier von Frau Amalia Verzea in Bukarest restauriert. Sie ist zertifiziert für historische Vitralien.
Im Zustand links oben kommen sie an. Alle sind gelockert, einige fehlen, andere wurden unsachgemäß repariert. Alle Lötstellen werden nachgezogen.
Im Bild links wird ein fehlendes Stück frisch eingesetzt. Danach wird ein Spezialzement aufgetragen, der auch die versteckten Fugen abdichtet.
Mit Sägemehl wird der überschüssige Zement wieder abgetragen, so dass eine saubere und dichte Fläche übrigbleibt.
In der Zeichenwerkstatt werden die fehlenden Muster von Hand nachgezeichnet und auf genau zugeschnittene Gläser aufgetragen und durch einen Brennvorgang fixiert.
Durch ein spezielles Verfahren werden die neuen Glasstückchen in den vorhandenen Bleirahmen eingefügt.
Am Leuchttisch wird das Resultat überprüft. Bei dieser Rosette fehlt noch die letzte Blüte.
Kuratorin Ilse Philippi begutachtet einee der restaurierten Fensterscheiben, die inzwischen auch ein äußeres Schutzglas erhalten hat.
Vitralien
Die Glaserwerkstatt von Frau Amalia Verzea, zertifiziert in Italien für historische Vitralien, hat die Restaurierung der grossen Kirchenfenster unserer Stadtpfarrkirche übernommen. Trinitas-TV hat Ende März einen Bericht über diese Werkstatt gedreht, bei dem die Handwerker gerade an unseren Kirchenfenstern arbeiten, die auf ihren Tischen zu sehen sind. Inhaltlich wird zwar mehr von den orthodoxen Vitralien geredet und ausgeblendet, dass sie auch für die evangelische Stadtpfarrkirche Hermannstadt arbeiten, doch ist so ein Einblick in diese Werkstatt mit unseren Fenstern auf den Arbeitstischen dennoch schön und interessant.
Hier kann man den Film auf youtube ansehen .
Februar 2019
Zwischen Chorraum und Mittelschiff wird eine provisorische Abtrennung eingezogen – dadurch kann der Chor zuerst fertiggestellt und für Besucher geöffnet werden, mit Zugang durch die Sakristei.
Im Seitenschiff lagern die Metallstangen, aus denen die vertikalen Anker zur Festigung der Mauern auf der N-Seite zusammengesetzt werden.
Punktuelle Verstärkung der Fundamente
Vier 9 m tiefe Stützsäulen sollen das Fundament des Treppentürmchens verstärken,
das wie ein Rucksack an der Kirchenmauer hängt.
Leider musste dafür die 13 Jahre alte Linde umgesetzt werden.
November 2018 – Bohrarbeiten beginnen
Erste Versuche der vertikalen Bohrungen
durch die N-Wand des Mittelschiffs,
vom Dachboden aus.
Wegen den harten Flusssteinen – hier die Bohrkerne –
müssen spezielle Bohrköpfe verwendet werden.
Oktober 2018 – Schlusssteine im Chorraum
Nah-Aufnahmen vom Baugerüst aus – Schlusssteine bei der Reinigung
Gerüst im Chorraum – im Hintergrund der eingepackte Altar
Herbst 2018 – Sakristei
Der Sakristeifussboden wird aufgehoben,
um auch hier archäologische Grabungen
durchführen zu können.
August – September 2018: Reinigungsarbeiten am Südportal
Der Marien-Schlußstein des Gewölbes über dem Südportal war
vor der Übertünchung in Blau-, Grün- und Goldtönen gehalten.
Südportal: die Steinmetz-Zeichen
an den Gewölberippen
sind nur aus der Nähe zu erkennen
Südportal: Reinigung der Verzierungen an den Bögen
Juli 2018 Archäologie
3 m vor der O-Seite des nördlichen Querschiffs wurden die Punktfundamente der Säulen gefunden, die die Lettner-Empore trugen.
Die Spuren der Bögen des Lettners sind noch in der Struktur der Mauer auszumachen.
Die Rückseiten der Steine, mit denen der Kirchenfußboden gepflastert war:
Fragmente von Grabsteinen und Profile eines Portals, vermutlich des Westportals.
Gesamtansicht mit Heizkanälen, Gruften, Grabplatten und verschiedenen Fundamentresten.
Die Säulen des Mittelschiffs ruhen auf einem durchgehenden Fundament, das von dem Vorgängerbau stammt. Neben der linken Säule ist das Fundament eines der 24 Altäre zu erkennen, die sich vor der Reformation in der Stadtpfarrkirche befanden.
Juni 2018 – Archäologie
Details von der Rückseite einiger Steinplatten, die die Gehwege in der Kirche bedeckten:
auf dem rechten kann man eine Ritterdarstellung an der Rüstung erkennen – allerdings ist sie zu einem großen Teil abgeschlagen.
Fundamente aus verschiedenen Jahrhunderten: das der nördlichen Aussenmauer der romanischen Kirche,
sowie das Fundament des Treppenaufgangs zum Lettner (N-Querschiff)
Eine Abfallgrube an der Innenseite der romanischen Süd-Mauer, mit verkohlten Holz- und Knochenresten, Gürtelschnallen und Reiter-sporen, sowie der vermutlich ältesten bisher gefundenen siebenbürgischen Keramik aus dem 13. Jahrhndert: stammt sie von Aufräumarbeiten nach einem Brand, z.B. nach einem der Mongolenstürme?
Die Grabplatte Mathias Armbrusters, Bürgermeister in der Reformationszeit, war zwar von Historikern des 19. Jh. beschrieben worden, galt jedoch als verschollen. Nun ist sie am Fuß des vordersten Pfeilers auf der N-Seite aufgetaucht, an einer anderen Stelle als in dem Gräberplan verzeichnet.
Mai 2018 – Archäologie
Die archäologischen Arbeiten haben unter der Leitung von Dr. Daniela Marcu Istrate im N-Seitenschiff begonnen. Bereits in den ersten Schichten treten die Fundamente einer früheren Kirche zutage. In dem Bauschutt – der wird gesiebt – fanden sich Butzenscheiben, allerlei Kleinteile und Münzen, die zur Reinigung und Bestimmung ins Labor gebracht werden.
April – Mai 2018 Schadhafter Verputz wird entfernt
Der Chorraum ist eingerüstet. Es gibt viel Staub beim Entfernen des Verputzes.
Besonders im Sockelbereich ist der Verputz durch die Feuchtigkeit stark angegriffen.
Im S-Querschiff ist unter dem Verputz ein Steinrahmen zutage getreten: eine Türe oder ein Epitaph?
Auf der S-Wand des Chorraumes erschien ein Ornament: Rosette, Weihkreuz, Teil einer Wandmalerei?
Aussenwand zur Bischofsloge: Misch-Mauerwerk aus Stein und Ziegeln mit der Spur eines Fensterbogens
An der Wand zwischen Chor und Sakristei sind Spuren einer großen Nische unter dem Verputz sichtbar geworden
Mauerwerk am nördlichen Seitenschiff aussen
Die Orgel ist wohlverpackt hinter einer abgedichteten Holzwand verwahrt.
April 2018 – Chorfenster werden ausgebaut
Fensterscheiben in 14 m Höhe werden sorgfältig losgelöst.
Die in Blei eingefassten Vitralien
werden einzeln nummeriert
und zur Werkstatt transportiert
Start. März 2018: die Kirche wird ausgeräumt
Unter den Kirchenbänken: einfache Aufschüttung
Der Altar und die Kanzel werden eingehaust
Die Sauerorgel wird staubdicht verpackt
Ebenso das Rosenauer-Wandbild