Die zweite Auflage der Umweltfibel ist 2019 erschienen:
Unter dem Titel “Geh aus mein Herz und suche Freud” hat Elfriede Dörr in Zusammenarbeit mit dem Zeichner und Pfarrer Siegfried Thudt aus Amstetten (Österreich) einfache Schritte für Spirituelle Übungen zur Bewahrung der Schöpfung zusammengestellt.
Dr. Hermann Pitters schreibt dazu in der Hermannstädter Zeitung
– hier geht es zu seinem Artikel.
Eine pdf-Version kann man hier finden – Leerseiten bitte ignorieren – : Geh aus, mein Herz.web
Gunda Wittich schreibt dazu in einem Leserbrief:
Es ist ein kleines Büchlein, das ich da in Händen halte, und es ist so anders als alles, was ich gerade in Rumänien erlebe. Gegen Rast- und Ziellosigkeit fordert es mich auf innezuhalten. Aufzuatmen. Zu mir und zur Schöpfung zu kommen. Nachzudenken und nachhaltig zu handeln. Wie wunderbar!
Auf knapp 50 Seiten werden mir einfache Schritte für Spirituelle Übungen zur Bewahrung der Schöpfung ans Herz gelegt. Dabei spricht mich die Autorin an. Sie spricht mich wirklich persönlich an: sie redet mit mir. Gibt mir kleine Empfehlungen, weist mir Richtungen auf und zeigt Wege. Es geht wirklich nicht um irgendwen, es geht ihr ganz offensichtlich um mich. Und sie erreicht mich!
Zunächst sind es wirklich ganz einfache Vorschläge, was ich tun kann. In kleinen, überschaubar aufgebauten Kapiteln (zum Beispiel: ‚Energie‘, ‚Abfall‘, ‚Zivilcourage‘) zeigt sie mir, was ich tun kann. Manches scheint einfach, zu einfach auf den ersten Blick. „Kaufe regionales Mineralwasser in Glasflaschen, die wiederaufgefüllt werden.“ Aber insgesamt überfordert sie mich nicht, sondern zeigt mir wirklich, was ich tun kann. Und sie zeigt mir, dass es nicht um wilden Aktionismus geht, der nicht nur in einem Land wie Rumänien nur verpufft. Nein, jedem Kapitel ist eine Meditation angefügt. Diese zeigt mir, dass es mit bloßem Handeln nicht getan ist. Sie zeigt damit sozusagen die Tiefendimension auf, die das jeweilige Thema im Großen und Ganzen hat. Ganz nebenbei ist dieses Büchlein dann auch ein Einführung in die verschiedenen Arten der Meditation. Da hält sie dann einige Überraschungen bereit: Wer hat denn schon mal eine Ess-Meditation gemacht?! Hier wird man angeleitet, Schritt für Schritt. Dazu ist das Büchlein liebevoll zurückhaltend gestaltet. Die Bilder unterstreichen, dass es nicht darum geht, verbissen alles Mögliche zu verbieten. Nachhaltigkeit kann auch lustig sein! Ja, sie kann Lust machen auf mehr!
Für wen kann dieses kleine Büchlein interessant sein? Zunächst mal für alle, die selbst gerne mittun wollen bei der Bewahrung der Schöpfung, aber nicht so genau wissen, wie sie es angehen sollen. Für Menschen, die wenig mit einem CO2-Fussabdruck anfangen können, aber umso mehr mit kleinen Schritten. Da sind die Hinweise wirklich hilfreich, auch wenn man einiges schon weiß. Und für die, die sich selbst als ganzheitliche Menschen begreifen wollen, oder in diesem Bereich etwas dazu lernen wollen. Denen wird es guttun. Mit Schüler*innen könnte man es lesen, oder auch mit Senior*innen in der Kirchengemeinde. Auslegen könnte man es in den Kirchen und Kirchenburgen, denn auch für Touristen ist es eine gute Gelegenheit sie für die kleinen Schritte sensibel zu machen.
Ich wünsche dem Buch jedenfalls gute Verbreitung und gutes Wirken. Es würde dann vor allem der Schöpfung selbst gut tun.