Leitlinien unserer Umweltpolitik
Wir wollen in unserer Gemeinde für den Erhalt der Schöpfung eintreten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kirchengemeinde betrachten daher den Schutz der Natur und der Umwelt als eine wichtige Aufgabe. Im Rahmen unserer kirchlichen Arbeit sind wir bestrebt, zu einer stetigen Verbesserung des Umweltschutzes beizutragen.
Durch aktives Handeln wollen wir dazu beitragen, dass auch künftigen Generationen eine lebenswerte Umwelt erhalten bleibt. Um das Umweltprogramm zu verwirklichen, die Grundsätze der Umweltpolitik einzuhalten, die Umweltsituation in der Kirchengemeinde kontinuierlich zu verbessern und die Umweltbelastungen zu minimieren, wird ein Umweltmanagementsystem dauerhaft eingerichtet, in dem die verantwortlichen Personen der Gemeinde vertreten sind, und mit dem eine nachhaltige Verbesserung der Umwelt erreicht werden soll.
1. Wir ermitteln, analysieren und beurteilen in allen Bereichen des Alltags der Kirchengemeinde die direkten und indirekten Umweltauswirkungen unseres Handelns; einen Schwerpunkt legen wir auf das Abfallaufkommen, den Strom-, Heizenergie- und Wasserverbrauch, die Beschaffung und den Verbrauch von Büromaterial und Reinigungsmitteln sowie die verkehrsbedingten Emissionen durch An- und Abfahrt zur Stadtkirche und zu den Gemeindehäusern sowie auch auf Gemeindeaktionen wie Chortreffen, Jugendarbeit, Konfirmandenarbeit. Dadurch werden wichtige Ressourcen geschont, was eine Kosteneinsparung zu Folge hat.
2. Wir werden deshalb möglichst umweltschonende Materialien verwenden, Abfälle vermeiden, Emissionen verringern, Ressourcen wie Energie und Wasser einsparen und im täglichen Betrieb der Kirchengemeinde die von uns eingesetzten Materialien sparsam einsetzen und – wenn möglich – mehrfach nutzen. Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit sollen miteinander verbunden werden. Bei Renovierung und Ausstattung der Räume achten wir auf umweltfreundliche Materialien. Dadurch ergeben sich Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung, die aber in denkmalgeschützten Gebäuden nach wie vor eine Herausforderung bleiben. Ebenso achten und schützen wir Pflanzen und Tiere sowie ihre Lebensräume besonders im Umfeld der kirchlichen Gebäude und Grundstücke.
3. Wir verpflichten uns, die Umweltgesetze und sonstigen einschlägigen Rechtsvorschriften einzuhalten. Wir kontrollieren in regelmäßiger Folge die Umsetzung unserer Umweltpolitik und unseres Umweltprogramms und leiten Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung ein. Wir wollen umweltrelevante Signale in unserer Stadt setzen.
4. Wir behandeln Schöpfungsverantwortung und Umwelterziehung in der Verkündigung und in unseren Gemeindegruppen und im Presbyterium. Wir erarbeiten gemeinsam mit Leiterinnen und Leitern von Gruppen einen verantwortlichen Umgang mit Heizenergie, Strom und Müllentsorgung. Im Gottesdienst werden wir auf die Einführung des Umweltmanagements in angemessener Form immer wieder eingehen.
5. Wir werden darauf hinwirken, dass die Gäste und die externen Nutzer des Gemeindehauses die Grundsätze der Umweltpolitik der Kirchengemeinde kennen lernen und einhalten.
6. Wir arbeiten transparent und kommunizieren unsere Erfahrungen gegenüber unseren Lieferanten, der Öffentlichkeit und den interessierten Kreisen, indem wir unseren Willen zu kontinuierlichen Verbesserungen beim Umweltschutz bekräftigen. Mit anderen kirchlichen Stellen und Einrichtungen tauschen wir unsere Erfahrungen aus. Wir glauben, dass Information der erste Schritt zum Umweltbewusstsein ist. Wir fördern eine Zusammenarbeit mit anderen kirchlichen Einrichtungen, Schulen und Ämtern.
7. Die Umweltprobleme betreffen uns alle und beeinflussen unser Leben. Deshalb ist es wichtig, dass jeder von uns sich dessen bewusst wird. Das Umfeld der Kirchengemeinde ermutigen wir dazu, sich mit der Umweltproblematik auseinanderzusetzen und sowohl eigenständig als auch gemeinsam zu handeln.
Diese Umweltpolitik wurde am 9. Juli 2007 vom Umwelt-Team genehmigt und am 2. August 2007 vom Presbyterium verabschiedet.